Mit freundlicher Unterstützung von:

BKMS
Rudolf-Augstein-Stiftung


Eröffnungskonzert des
EUROPÄISCHEN TAGS DER JÜDISCHEN KULTUR IN HAMBURG

KAMMERKONZERT „DARK AM I“ | ELLA MILCH-SHERIFF
Sonntag, 30.8.2009 | 20:00 Uhr |
Dirigent: NOAM SHERIFF |
Keren Hadar, Sopran |
Kammerensemble der Hamburger Solisten |
Rolf-Liebermann-Studio des NDR, Oberstraße 120, 20149 Hamburg

Die in Israel geborene Komponistin Ella Milch-Sheriff studierte Kompositionslehre bei Professor Tzvi Avni und Gesang bei den Professorinnen Tamar Rachum und Daphna Cohen-Licht an der Rubin Academy of Music der Universität Tel Aviv. Ihre Gesangsausbildung wie auch ihre Karriere als Sängerin mit klassischem Konzertrepertoire nährte ihr besonderes Interesse, für die menschliche Stimme zu komponieren. Zu Ella Milch-Sheriffs umfangreichem Werk gehören Opern, Kammermusik und Orchesterstücke sowie Lieder, daneben hat sie eine Auswahl von Kurt Weill-Liedern für Mezzo-Sopran und Orchester neu arrangiert. Ihr Orchesterstück „Can Heaven be Void", das sie auf der Grundlage des Schoa-Tagebuchs ihres Vaters geschrieben hat, wurde mit großem Erfolg im Jahr 2003 in Israel uraufgeführt. Inzwischen wurde es in mehrere Sprachen übersetzt und bereits im November 2003 von den Berliner Symphoniker in Berlin aufgeführt, im November 2004 von den Düsseldorfer Symphoniker in Düsseldorf. Eine Aufführung von "Can Heaven be Void" an der Israelischen Staatsoper Tel-Aviv war offizieller Bestandteil der Gedenkfeiern zum Ende des 2. Weltkriegs. Im Jahr 2005 wurde Ella Milch-Sheriff für ihr kompositorisches Werk der "Israeli Prime-Minister Prize" verliehen. Ihr jüngstes Werk, "Dark am I" für Sopran, Kontratenor, Tenor und Bass sowie ein Kammer-Ensemble, ist eine Vertonung des „Hohelied Salomos“ und wurde 2007 in Israel uraufgeführt.

Dirigent Noam Sheriff studierte bei Paul Ben-Haim in Tel-Aviv, Boris Blacher in Berlin und Igor Markevitch in Salzburg Komposition und Dirigieren und an der Universität von Jerusalem Philosophie. Von 1963 bis 1989 unterrichtete er Komposition und Dirigieren in Tel Aviv und Jerusalem. 1990 wurde er Professor der Rubin-Akademie von Tel Aviv, die er von 1998 bis 2000 leitete. Daneben war er von 1973 bis 1982 Leiter des Kibbuz-Kammerorchesters, unterrichtete in der Zeit von 1983 bis 1986 Instrumentation an der Musikhochschule Köln und war von 1989 bis 1995 Musikdirektor des Israel Symphony Orchestra Rishon-LeZion. Seit 2002 ist er Direktor des Israel Chamber Orchestra.

Die Sopranistin Keren Hadar ist Absolventin der Beit Zvi Akademie der Darstellenden Künste Israel. Mit Unterstützung von Daniel Barenboim vervollkommnete sie in den Jahren 2006/2007 in Berlin ihre Ausbildung im Opernfach. Keren Hadar ist Preisträgerin des Schloss Rheinsberg Gesangswettbewerbes 2007. Anschließend trat sie dort erfolgreich als Nannetta in Verdi's Falstaff auf.
Als Solistin arbeitete sie u.a. mit dem Israel Philharmonic Orchestra, Israel Camerata Jerusalem, Westchester Philharmonic Orchestra New York und den Berliner Symphoniker zusammen. Die Sängerin wurde zu wichtigen israelischen Festivals eingeladen und gab Liederabende in Israel, Deutschland, England, Belgien, Kroatien, Polen sowie in China.

Die Komposition: „Dark am I“
Kammerkonzert über das Hohelied Salomos.
Ensemble: Stimmen: Sopran-Solo, Kontratenor, Tenor und Bass und Kammerensemble: 2 Violinen, 2 Bratschen, Cello, Kontrabass, Flöten (Piccolo, Alto), Oboe, French Horn, Percussion und Flügel.
Libretto: Textpassagen aus dem „Hohelied Solomos“ auf Hebräisch, Arabisch, Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch. Dauer: 60’ (ohne Pause)


Karten sind im Vorverkauf bei der GERDES Konzertkasse, an allen Vorverkaufsstellen sowie an der Abendkasse erhältlich.

GERDES Konzertkasse: Rothenbaumchaussee 77, 20148 Hamburg, Tel. 040 45 33 26 oder 040 44 02 98 http://www.konzertkassegerdes.de

Konzertkasse Gerdes